Boss der Krypto-Börse Binance warnt vor Krypto-Betrugsseiten

Der Binance-CEO Changpeng Zhao (CZ) warnt vor Betrügereien im Zusammenhang mit Kryptowährungen. In einem Beitrag auf Twitter warnt der Binance-Chef vor Google-Suchergebnissen, die für Betrugsseiten werben und auf diese verweisen.

An dem Beispiel für die Suchergebnisse für den Suchbegriff „Coinmarketcap“ verdeutlicht Zhao das Problem. Es wird in den Suchergebnissen nicht auf die echte Seite von Coinmarketcap verwiesen, sondern in den Ergebnissen erscheinen Betrugsseiten und Phishing-Seiten. Wenn dort dann von Investoren Gelder angelegt werden, führt dies zu erheblichen Verlusten.

Suche nach Coinmarketcap

Nachfolgend der Tweet von Zhao zu den Suchergebnissen für Coinmarketcap:

Tweet vom Binance-Chef

Hintergrund ist der Umstand, dass Binance tatsächlich Coinmarketcap besitzt. Die Börse hat die Internetseite 2020 gekauft. Insoweit ist die Warnung des Binance-Chefs mehr als verständlich. Nach seinen Aussagen versucht Binance, Google zu kontaktieren, um die Betrugsseiten entfernen zu lassen. In der Zwischenzeit sollen Nutzer über soziale Medien gewarnt werden.

Phishing-Betrügereien in der Krypto-Branche sind ein weit verbreitetes Phänomen. Im September wurde ein Bericht aus Australien veröffentlicht. Dort gingen im Jahr 2022 mehr als 242 Millionen Dollar durch Krypto-Betrug verloren. Dies bezieht sich nur auf Australien. Es ist davon auszugehen, dass weltweit die Verluste deutlich höher sind.

Werbung bei Google

Bisher haben viele Krypto-Unternehmen viel Geld für Google-Werbung ausgegeben. All das mit dem Ziel, ihre eigenen Internetseiten in den Suchergebnissen möglichst ganz oben zu platzieren. Die Kursverluste bei den Krypto-Währungen führten auch zu Änderungen bei den Ausgaben für Werbung.

Die Werbe-Einnahmen brechen bei Google weg. Krypto-Unternehmen sind deutlich weniger mit Werbung bei Google präsent. Google meldet für das dritte Quartal 2022 einen Rückgang der Krypto-Werbeeinnahmen von ca. 6 %. Anders als Plattformen wie Meta (vormals Facebook), die solche Anzeigen verbieten, lässt Google Anzeigen für Krypto-Unternehmen zu. Das ist der Grund, warum viele Krypto-Unternehmen nach wie vor bei Google stark präsent sind.

Fazit

Ich kann die Warnung des Binance-Chefs nur unterstreichen. Auch ich beobachte eine weitergehende Zunahme von Krypto-Betrugsseiten und auch Trading-Betrugsfällen. Sollten Sie Opfer eines Krypto-Betruges oder Trading-Betruges geworden sein, können Sie sich gern an mich wenden.

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